Es war die Zeit einer weltweiten Pandemie, es war die Zeit eines italienweiten Lockdowns

und Mädchen und Jungen im Alter von 14 bis 18 stellten sich Fragen, auf die sie 
Antworten finden wollten.


Wer bin ich? Wer sind die anderen?
Was ist das Wesentliche im Leben?
Was ist meine Geschichte?
Was ist die Geschichte der anderen?
Und welche wollen erzählt werden?


Aus den Fragen sind Gespräche entstanden, aus den Gesprächen ein Projekt. Die Jugendlichen machen sich in Telling Invisible Stories auf die Suche nach Geschichten. Nach Menschen, die etwas zu erzählen haben, die ein Thema in ihrem Leben haben, das sie stets begleitet. Weil die AutorInnen selbst aus Südtirol stammen, wollen sie Menschen treffen, die das Zusammenleben verschiedener Ethnien und Sprachgruppen ebenso kennen wie sie selbst. Ihre Recherche beginnen sie im Jahr 2020 in Südtirol, treffen ein Jahr später Menschen aus der slowenischen Minderheit im italienischen Triest, machen coronabedingt zuvor einen kurzen Ausflug in die Berge und lernen 2022 in Schweden das Naturvolk der Samen kennen, dessen Leben auf den ersten Blick so anders scheint als ihr eigenes.

Telling Invisible Stories ist eine Suche nach Geschichten von Menschen, die andere Lebensrealitäten leben als die AutorInnen selbst. Aber es ist auch eine Suche nach der eigenen Identität in einem Europa verschiedener Welten.

Die Geschichten erzählen die Jugendlichen multimedial in Instagram-Stories, in Ich-Reportagen, in Video-Geschichten. Es ist ein Stück Zeitgeschichte, die in der Zeit von Covid-19 dokumentiert wird. Sie kann berühren oder gleichgültig an einem vorbeiziehen. Aber sie wird festgehalten.